Die Mitglieder des Frauenmuseums stellen sich vor – mit einigen ausgesuchten Werken: Caroline Armand, Judith Brunner , Katia Sophia Ditzler, Ulrike Dornis, Caty Forden, Jelena Fuzinato, Ina Geißler, Ulrike Gerst, Andrea Golla, Harriet Groß, Margret Holz, Helena Kauppila, Rachel Kohn, Verena Kyselka, Uschi Niehaus, Roswitha Paetel, Susanne Piotter, Zuzanna Schmukalla, Annette Selle, Beate Selzer, Anja Sonnenburg, Beate Spitzmüller, Marianne Stoll, Regina Weiss, Sibylla Weisweiler, Marcelina Wellmer und Anke Westermann
Kuratorinnen: Julie August, Anna Bittner, Katharina Fladt, Ulrike Oppelt
Schatzmeisterin: Irene Stasik-Parrandier
Skulptur, Druck, Fotografie 2024
Meine Projekte sind interdisziplinär, experimentell und innovativ angelegt. Seit 1988 arbeite ich in meinem Projekt Hypothetisches Museum+Archiv mit ortsbezogenen temporären und performativen
Installationen, die ich ‚unknown manuscripts‘ nenne - im Vorfeld oft begleitet von Recherchen in unterschiedlichen Archiven.
Aktuell bin ich dabei, bewegliche akustische Schatten-Module mit
meiner klassischen Skulptur zu verbinden. Es geht mir darum, neben der visuellen Wahrnehmung, die akustische Erinnerungsebene einzufügen. Recherchen in Archiven sind auch hier notwendig. Es wird
sich zeigen, welche Form die geplanten Schattenmodule annehmen.
Eine Auseinandersetzung mit dem Thema Schatten findet auch in meinen Holzschnitten statt.
www.mabois.de
instagram @margretholzbois
Helena Kauppila ist zutiefst fasziniert von komplexen Systemen und den Phänomenen der Emergenz. Als bildende Künstlerin verbindet Sie auf außergewöhnliche Weise Visual Arts mit Ihren Fähigkeiten im Bereich der Mathematik. Auf den ersten Blick erscheinen ihre Bilder zwar zufällig und ungeplant, doch sowohl die ausgewählten Farben als auch Muster und Ihre Formensprache verfolgen eine tiefere Logik. Ihre Werke spiegeln dabei mit Leichtigkeit die Ordnung des Genoms, die Verteilungen von Sternen und Zahlen, die Struktur mathematischer Zusammenhänge oder auch die Unmittelbarkeit unserer Verbindung zur Natur wider.
Kauppila lebt und arbeitet in Berlin. Sie promovierte in Mathematik an der Columbia University und erhielt im Anschluss das Reginald Marsh und Felicia Meyer Marsh Stipendium an der Art Students
League of New York. Im Jahr 2019 wurde Kauppila für einen Künstleraufenthalt in Istanbul, Türkei, ausgewählt und 2021 war Sie ART/ist in residence am Finnland-Institut in Deutschland.
Ihre Werke befinden sich in mehreren Privatsammlungen, unter anderem in den USA, Finnland, Deutschland, der Türkei und Israel.
Vita |
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1962 | geboren in Prag |
1981-1987
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Akademie der Bildenden Künste München, Meisterschülerin, Diplom Studienaustausch mit Bezalel Academy of Art Jerusalem |
seit 2007
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Vorstand des Frauenmuseum Berlin e.V., Organisatorin und Kuratorin zahlreicher Ausstellungen |
2020
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Mitgründerin von fairshare! Sichtbarkeit für Künstlerinnen, Organisation diverser Aktionen für mehr Sichtbarkeit von Künstlerinnen www.fairshareforwomenartists.de |
Seit 2021 |
Mitglied im Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 |
Aufträge für den öffentlichen Raum, zahlreiche Förderungen und Kunst am Bau Wettbewerbe
Rachel Kohn erzählt von Behausungen und Wohnungen, von der Sehnsucht nach dem Daheimsein und von der Unsicherheit in den eigenen vier Wänden, von Elternhäusern und Wohnsitzen, von Nestsuchern und
Nestflüchtern im Wechselverhältnis von Aufbau und Zerstörung.
Das Gestalt-Spektrum reicht von kompakt kubischen und geschlossenen Elementen über amorphe bis hin zu durchbrochenen oder gänzlich offenen Komponenten.
Mal ist ihre Anmutung lastend, mal schwebend. Die Gebilde treten vernäht, gänzlich verhüllt oder in Zerfall begriffen in Erscheinung.
Manche halten ihren Inhalt, andere werfen ihn aus.
Ihr Zeichenvorrat markiert das stabil Architektonische ebenso wie das Poetische.
….
(Aus einer Eröffnungsrede von Christoph Tannert, Bethanien)
Vita
geboren in Erfurt | |
1981-1989 |
Ausbildung und Arbeit als Restauratorin für Malerei (kirchl. Werkstätten Erfurt) |
1990 | Mitgründerin des Kunsthauses Erfurt der Künstlerinnengruppe Exterra XX |
1997-2003
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Studium Freie Kunst, Diplom, Bauhaus-Universität Weimar und Ecole Supérieure des Beaux-Arts, Genf (Schweiz) |
2005-2007 |
Lehrauftrag an der Universität Erfurt |
Stipendien und Residenzen Auswahl | |
2022 | Recherche Stipendium des Berliner Senats |
2016 | Artist-in-Residence, Goethe-Institut Golf-Region und Stal Galerie, Maskat (Oman) |
2015 | Reiseförderung von German Films und des Berliner Senats |
2013 | Filmförderung internationaler künstlerischer Film von medienboard, Artcore, Berlin |
2011 | Arbeitsstipendium des Berliner Senats, Künstlerinnenförderung Film - Video |
2009 | Artist-in-Residence, Art Comune der ACSL in Yerevan (Armenien), Förderung ifa |
Meine Projekte sind motiviert durch die Entdeckung des „Fremden“ in der Heimat und dem „Vertrauten“ in der Fremde. Wesentliches Merkmal meiner Arbeit sind die Auseinandersetzung mit Identität im interkulturellen Vergleich und der Einfluss zeitnaher Geschichte auf ethnisches Zusammenleben. Es die vielstimmigen Lebenswelten und Selbstverständnisse von Frauen, die mich interessieren und mit denen ich auf Reisen in unterschiedlichen Arbeitsumständen in Austausch trete. Meine Arbeiten sind oft verknüpft mit meinem kulturellen Background und eigenen Erfahrungen von Repression in der DDR, wo meine künstlerische Entwicklung und die Arbeit mit der Künstlerinnengruppe Exterra XX begann. Meine Sehnsucht damals wie heute sind emanzipatorische Lebenswelten und menschliche Begegnungen über Kulturen hinweg.