25. 10. 2020, 15 bis 16 Uhr Kunstpause, Berliner Str. 60, 17279 Lychen
Künstlerinnen des Frauenmuseum Berlin und Gäste stellen ihre Arbeit beim SPEED-DATING MIT DER KUNST in Lychen vor.
Mit Caroline Armand, Detel Aurand, Judith Brunner, Birgit Cauer, Andrea Golla, Verena Kyselka, Sibylla Weisweiler.
Am 8. März 2020 haben sich zahlreiche Künstler*innen, Kurator*innen, Kunsthistoriker*innen und Künstler*innenverbände mit der Forderung „fair share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen!“ vor der Alten Nationalgalerie in Berlin versammelt.
Anlass war einerseits der Weltfrauentag, andererseits der letzte Tag der Ausstellung „Kampf um Sichtbarkeit – Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919“, in der zum ersten Mal alle in der Sammlung dieser traditionsreichen Institution vertretenen Künstlerinnen vorgestellt wurden. Die nie gesehenen Bilder zogen zahlreiche Besucher*innen an, die hohe Qualität der Arbeiten mag manch eine*n überrascht haben. Wie ist es möglich, dass diese Werke so lange ignoriert wurden?
Die “Unsichtbarkeit” der Künstlerinnen muss ein Ende haben! Wir fordern u.a. eine paritätische Ausstellungspolitik in Ausstellungshäusern für zeitgenössische Kunst sowie strukturelle Veränderungen bei Förderprogrammen.
Die Demonstration am 8. März 2020 und die hier vorliegende Dokumentation der Redebeiträge sind ein Appell an alle Entscheider*innen des öffentlichen Kunstbetriebs und der Politik:
Wir Künstlerinnen beanspruchen Sichtbarkeit und Fairness - für unsere Vorgängerinnen aus den letzten Jahrhunderten wie für uns selbst!
Lesen Sie bitte aufmerksam, was wir zu sagen haben – wir werden nicht müde werden, es zu wiederholen, bis sich etwas verändert. Und sehen Sie sich die von Simone Horst und Kira Gantner zusammengetragenen Fakten an https://www.youtube.com/watch?v=BwNY7YwWDqA#
Wir brauchen die Unterstützung von Politiker*innen, Journalist*innen und Meinungsmacher*innen!
Werden auch Sie ein Teil dieser Bewegung!
TAZ Artikel vom 10.3.2020.
Danke an Marlene Militz!
https://taz.de/Kuenstlerinnen-Demo-am-Frauentag/!5667129&s=wenn+die+kinder+im+bett+sind
Vorankündigung im Tagesspiegel
und ein Interview in MONOPOL online
https://www.monopol-magazin.de/kinder-muessen-mit-den-namen-der-kuenstlerinnen-aufwachsen
Am Freitag, den 24.07.2020, 18-21 Uhr laden wir Sie herzlich zur Eröffnung unserer Ausstellung round and round in die Zwitschermaschine, Potsdamer Str. 161, 10783 Berlin ein.
8 Künstlerinnen des Frauenmuseum Berlin: Angela Bröhan //Judith Brunner// Ulrike Dornis// Rachel Kohn //Verena Kyselka //Zuzanna Schmukalla //Annette Selle //Sibylla Weisweiler zeigen bis zum 2.8. 2020 ihre Arbeiten.
Ausstellung 25.07. - 02.08.2020
Öffnungszeiten: Di bis Fr 16-19 Uhr, Sa/So 14-19
Wir freuen uns sehr, dass wir die 4-händig Ausstellung, die schon im März eröffnet werden sollte, nun endlich aufbauen durften und sie ab Dienstag, den 12.5. in der Kommunalen Galerie Berlin besuchbar ist.
Die beiden ausgewählten Künstlerinnen Kathrin Hammelstein und Wir freuen uns sehr, dass wir die 4-händig Ausstellung, die schon im März eröffnet werden sollte, nun endlich aufbauen durften und sie ab Dienstag, den 12.5. in der Kommunalen Galerie Berlin besuchbar ist.
Die beiden ausgewählten Künstlerinnen Kathrin Hammelstein und Kristina Redeker-Warter und wir sind sehr glücklich darüber, dass die Arbeiten bis zum 14.Juni real gezeigt werden können und nicht nur virtuell! Denn schließlich geht es auch um das Zusammenspiel zweier Positionen im Raum.
Die Theater- und Filmwissenschaftlerin Mia Sellmann, die die Einführungsrede halten sollte, wird einen kleinen Film zusammenschneiden, den Sie sich in der Ausstellung ansehen können. und wir sind sehr glücklich darüber, dass die Arbeiten bis zum 14.Juni real gezeigt werden können und nicht nur virtuell! Denn schließlich geht es auch um das Zusammenspiel zweier Positionen im Raum.
Aufbau der Ausstellung zu Corona Zeiten :-)
Aufruf zur Demonstration fair share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen am Weltfrauentag, 8. März 2020, 14–16 Uhr vor der Alten Nationalgalerie, Museumsinsel, Bodestr. 1-3
Um auf Gender Pay Gap und Gender Show Gap von Künstlerinnen im deutschen Kunst- und Ausstellungsbetrieb aufmerksam zu machen, hat ein breites Bündnis zur Demonstration aufgerufen: der "Verein der Berliner Künstlerinnen 1867", das "Frauenmuseum Berlin e.V.", das Künstlerinnennetzwerk "kunst + kind berlin" und die "GEDOK Berlin".
Teilnehmen werden Künstlerinnenverbände und Initiativen, unter anderem "K&K – Bündnis Kunst & Kind" aus München sowie "Mehr Mütter für die Kunst" aus Hamburg. Das Frauen-Online-Magazin AVIVA-Berlin ist Medien- und Kooperationspartnerin.
Kommen Frauen nur ins Museum, wenn sie nackt sind?
Mit dieser provokanten Frage machten in den 1980er Jahren die Guerilla Girls darauf aufmerksam, dass der Anteil der Kunst von Frauen in den Museen weltweit nicht einmal 5% war. Olle Kamellen? Leider nein. Die Präsenz von Künstlerinnen im deutschen Kunst- und Ausstellungsbetrieb hat sich zwar seitdem verbessert, aber zufriedenstellend ist sie nicht. Das muss sich ändern!
Anlässlich des letzten Tages der Sonderausstellung Kampf um Sichtbarkeit – Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919 in der Alten Nationalgalerie in Berlin macht ein Zusammenschluss von Künstlerinnenverbänden und Initiativen über performative Aktionen und kurze Impulsbeiträge auf die bis heute andauernde Schieflage im Kunstbetrieb aufmerksam.
In der Sammlung der Alten Nationalgalerie befinden sich Werke von 43 Künstlerinnen, die in der Sonderausstellung erstmals gezeigt werden. Im Schaubestand des Hauses waren bislang jedoch nur 5 Werke von Künstlerinnen sichtbar – also nicht einmal 1%! Auch im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart ist die Künstlerinnenquote in der Schausammlung mit derzeit 16,7% Künstlerinnenanteil beschämend gering.
Die Staatlichen Museen zu Berlin sind kein Einzelfall: In den meisten Schausammlungen, sowie Überblicks- und Einzelpräsentationen durch alle Jahrhunderte sind Künstlerinnen stark unterrepräsentiert. Gender Pay Gap und Gender Show Gap beweisen mit statistisch belegten Resultaten eine deutliche Ignoranz gegenüber Oeuvre, Einfluss und Biografien von Künstlerinnen. Weibliche Positionen blieben bisher relativ unerforscht, weil Frauen erst vor 100 Jahren an den Kunstakademien in Deutschland zugelassen und seitdem als ernstzunehmende Konkurrenz in der Männerdomäne des Kunstbetriebs wahrgenommen worden sind. Trotz Gleichstellungsbemühungen sind die Zugangsbarrieren und Vorurteile bis heute virulent und Künstlerinnen werden aufgrund diskriminierender Strukturen im deutschen Förderbetrieb benachteiligt.
Selbst dort, wo Frauen in gehobenen Positionen des Kunstbetriebs agieren, bleibt es in der Regel bei den gewohnten patriarchalischen Strukturen und einem Festhalten am tradierten Kanon. Kunst von Frauen zu zeigen und zu fördern, sollte jede*r Akteur*in im mit Steuergeldern finanzierten Kunstbetrieb eine demokratische Verantwortung sein und als Chance gesehen werden, endlich die unzeitgemäße Dominanz von männlichen Künstlern aufzulösen.
Zur Demonstration aufgerufen haben…
… der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867, das Frauenmuseum Berlin e.V., das Künstlerinnennetzwerk kunst + kind berlin und die GEDOK Berlin.
Weitere Künstlerinnenverbände und Initiativen werden teilnehmen, unter anderem K&K – Bündnis Kunst & Kind aus München sowie Mehr Mütter für die Kunst aus Hamburg. AVIVA-Berlin ist Medien- und Kooperationspartnerin.
Die Forderungen der Künstlerinnenverbände und Unterstützer*innen
Unsere Künstlerinnen Uschi Niehaus und Ina Geißler stellen in der Reihe Kammerspiel in der Galerie im TEMPELHOF MUSEUM aus.
Ausstellung 24.1. – 17.3.2020
Mo bis Do 10–18h
Fr 10–14h
So 11–15h
TEMPELHOF MUSEUM
Alt-Mariendorf 43, 12107 Berlin
Eintritt frei
Vernissage am 23.1.2020
Unsere Gäste des Neujahrsempfangs haben sich sichtlich wohlgefühlt und genetzwerkt :-)
Aurelie Pertusot und Elma Riza haben sie mit einer Perfomance im Aufzug begrüßt.