Susanne Ring, plastische Ensembles
Tian Tian Wang, Malerei
31. Oktober bis 21. November 2010
Die Vorstellung, dass wir Katastrophen verhindern oder zumindest ihnen vorbeugen oder sie managen können, lässt uns glauben, dass wir uns sicher fühlen können ... was geschieht, wenn das alles nicht (mehr) möglich ist, wenn sich unser Er-messen als zu begrenzt und zu menschlich erweist, wenn wir ausgeliefert sind, aushalten müssen, durchhalten wollen, überhaupt alles halten wollen – und doch überrollt, überspült werden?
Grenzsituationen menschlicher Existenz in der Konfrontation mit katastrophischen Naturgewalten sind Thema der beiden vom Frauenmuseum für diese Ausstellung ausgewählten Künstlerinnen. Susanne Ring bezieht mit ihren figurativen Keramikensembles die Positionen des Ausgeliefertseins, der Machtlosigkeit dem Unbegreiflichen
gegenüber. Tian Tian Wang setzt mit schlichter, minimalistischer Malerei Material-Lawinen und merkwürdige Naturzustände in
Szene.
Die Ausstellung zeigt eine Installation in poetischen Ansätzen und betont das Spannungsfeld von göttlicher Übermacht und menschlicher Ohnmacht. Beide künstlerischen Positionen sind ergreifend,
kraftvoll und melancholisch. Sie überlassen dem Betrachter fragende Leerstellen, die nur nach subjektivem Ermessen gefüllt werden können.
Künstlergespräch am 14.11.2010, moderiert von Rüdiger Lange
Malerei, Fotografie, Zeichnung, Skulptur, Video, Installation zum Thema Energie
4. Mai bis 25. Juni 2010
Jana Debrodt, Monika Goetz, Andrea Golla, Kerstin Gottschalk, Harriet Groß, Katharina Lüdicke, Ulrike Ludwig, Doris Marten, Angelika Middendorf, Julia Neuenhausen, Konstanze Prieß, Nadin Reschke, Claudia Schmacke, Zuzanna Skiba, Anja Sonnenburg, Doris Sprengel, Gaby Taplik, Patricia Thoma, Marcelina Wellmer, Renate Wiedemann
Die Jury hat 2 erste Preise vergeben und 2 zweite Preise. Sie gingen an:
1. Preis: Anja Sonnenburg
1. Preis: Doris Sprengel
2. Preis: Katharina Lüdicke
2. Preis: Renate Wiedemann
Susanne Ruoff und Elisabeth Sonneck
Skulpturale Zeichnung und Farb-Installation
28. Februar bis 4. April 2010
Das Frauenmuseum Berlin e.V. stellt mit dieser Ausstellung zwei Berliner Künstlerinnen vor, die neue Sichtweisen außerhalb der traditionellen Gestaltung und Präsentation in ihrem jeweiligen Metier eröffnen.
Die Bildhauerin Susanne Ruoff bespielt mit ihren Arbeiten aus Holz die Wand. Die leichten Linien formieren sich so zu räumlichen Zeichnungen. Die Malerin Elisabeth Sonneck entwickelt ihre Malerei für den Galerie-Raum und geht mit ihrer konzeptionellen Farb-Installation aus Papierbahnen von der Wand auf den Boden.