weitergehend | 04.12.2024 – 16.02.2025

Eine Ausstellung des Frauenmuseum Berlin e.V., zu Gast in der Kommunalen Galerie Berlin:

 

Katia Sophia Ditzler // Ulrike Dornis // Caty Forden // Jelena Fužinato // Ina Geißler // Margret Holz // Helena Kauppila // Verena Kyselka // Susanne Piotter // Beate Spitzmüller // Marcelina Wellmer // Anke Westermann

 

Eröffnung: Dienstag, 03.12.2024, 18:00 Uhr

Begrüßung: Heike Schmitt-Schmelz, Bezirksstadträtin, Elke von der Lieth, Kommunale Galerie Berlin, und Rachel Kohn, Frauenmuseum Berlin e.V.

Die Ausstellung des Künstlerinnennetzwerks Frauenmuseum Berlin, das seit 2019 um zwölf neue Mitglieder gewachsen ist, zeigt ein breites Spektrum zeitgenössischer Kunstwerke, die verschiedene Medien wie Malerei, Skulptur, Installationen, Fotografie und Video umfassen.

Es werden verschiedene Sichtweisen geöffnet und Räume erprobt. So collagiert Katia Sophia Ditzler in ihrem performativen Stop Motion-Poesiefilm "Was du gesehen haben wirst" ihren eigenen Körper als Papierpuppe mit Symbolen von Macht, Ideologie und Religion. Ina Geißler thematisiert in ihren nach metallenen Vorbildern geschnittenen Zaunstrukturen aus Schaumstoffen in der installativen Arbeit "(un)gated" Ein-, Ab- und Ausgrenzung. Marcelina Wellmer er probt durch die Videoarbeit "10 Jumps" die Grenzen zwischen Körper, ökologischer Krise und dem “Vermessen der Welt”, während die modularen Objekte aus Beton aus Susanne Piotters Serie "Modular Constructions" und die architektonische Skulptur aus Fundobjekten "Entire" von Anke Westermann mit dem Raum in Interaktion treten.

 

Jelena Fužinato lädt das Publikum ein, sanft im Raum verteilte Aufkleber zu entdecken - aus ihrer Reihe "Fear of

Returning Replaced The Fear Of Never Returning", in welcher sie sich mit den Themen Zugehörigkeit und Migration auseinandersetzt. Zudem regt die Ausstellung zur Reflexion über transnationale Geschichten und kulturelle Verflechtungen an, wie etwa bei Ulrike Dornis, die in der Serie "Arabeske" ein Tuch aus Ägypten ins Zentrum ihrer Malerei setzt oder im Film "Das Formosa Experiment" von Verena Kyselka, die sich vor allem mit den vielstimmigen Lebenswelten von Frauen beschäftigt.

 

Persönliche Zugänge verfolgen Helena Kauppila, die in ihrer Arbeit "Touching Complexity" auf die eigenen Erfahrungen als Mathematikerin zurückgreift und von wissenschaftlichen Strukturen umrahmte Farbfantasien schafft oder Caty Forden, die mit dem von einem Kindergedicht inspirierten Werk "When She Was Good" eine Brücke zwischen Individuellem und Universellem schlägt.

 

Mehrere Arbeiten behandeln des Weiteren die Themen Zeit, Raum und Veränderung. Während eines Aufenthalts in Irland entstand die 11-teilige Serie "The Sensuous Essence of Space" von Beate Spitzmüller, die den Wald zu etwas fantastisch Filigranem transformiert. Die nicht abbildbaren Schatten der Geschichte hält Margret Holz durch das Einwirken von Hitze auf Metall sinngemäß zu eingebrannter Zeit fest und schafft durch diese Technik ihre sogenannten Schattenphänomene.

 

Kommunale Galerie Berlin Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin // www.kommunalegalerie-berlin.de // info@kommunalegalerie-berlin.de, Öffnungszeiten: Di - Fr 10.00 - 17.00, Mi 10.00- 19.00, Sa-So 11.00 - 17.00