Spurensuche

v.l.n.r. Ulrike Gerst, Ausschnitt Serie Tennenbacher Platz,2017,Öl auf Lw,140x100cm (Foto:Bernhard Strauss),

Regina Weiss, Ausschnitt Wandstück, Rauputz_aus der Serie_Stadt im Vorübergehen_2016-19 (Foto:Regina Weiss)

 English version below

Künstlerinnengespräch am Sonntag, 19.2., 16 Uhr mit Diana Thun.

 

Einführung: Christoph Tannert

Ausstellungsdauer: 16. Januar bis 19. März 2023

Galerie im Tempelhof Museum, Alt-Mariendorf 43, 12107 Berlin

 

Während Ulrike Gerst und Regina Weiss auf ihren Streifzügen durch die Stadt Impressionen einer im Wandel begriffenen urbanen Szenerie einfängt und in atmosphärische Aquarelle wie Ölgemälde übersetzt, steht Regina Weiss das Spannungsfeld zwischen bautechnisch industrialisierten Oberflächen und ihrer körperlichen Erfahrung im Vordergrund. Die daraus hervorgehenden Werke sind raumgreifende Objekte und Zeichnungen, die als Spuren eines leiblichen und grafischen Abtastens verbleiben.

Die beiden künstlerischen Positionen geben einen differenzierten Blick auf den urbanen Raum: Wo zum einen die Ruhe eines Bildes in die bewegte Stadtlandschaft einkehrt, trägt zum anderen das erstarrte urbane Mobiliar die Zeichen emphatischer Körperlichkeit.

 

www.ulrikegerst.de                                                                                                                                                            www.regina-weiss.de         

 

 

English Version

While Ulrike Gerst and Regina Weiss capture impressions of a changing urban scenery on their forays through the city and translate them into atmospheric watercolors as well as oil paintings, Regina Weiss focuses on the field of tension between surfaces industrialized by construction technology and her bodily experience. The resulting works are expansive objects and drawings that linger as traces of a corporal and graphic palpation.

The two artistic positions provide a differentiated view of urban space: where, on the one hand, the tranquility of an image enters the moving urban landscape, on the other hand, the solidified urban fixtures bear the signs of emphatic corporeality.

Fotos:

© Amélie Losier